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Vom 20. bis 24. August wurde auf der Burg Ludwigstein wieder einmal besonders viel geschnitten, geschliffen und gestrichen: Die Sommerbauhütte fand statt. Dazu trafen 57 motivierte Menschen ab Mittwochabend auf der Burg ein. Ab Donnerstag ging es an die Baustellen, die im Folgenden näher vorgestellt werden.
Die Baustelle, die die beste Aussicht hatte:
Die Fassade des Wirtschaftstraktes auf der Westseite wurde erneuert. Um das realisieren zu können, war zuvor ein Gerüst aufgebaut worden, sodass wir direkt loslegen konnten.
Wir starteten damit, die alte Holzverkleidung abzureißen und anschließend eine neue anzubringen. Gleichzeitig wurden die Holzfenster abgeschliffen und neu bemalt, und auch die Wand bekam neue Farbe. Der Fahrradunterstand, der bereits vor einiger Zeit vom Burgbetrieb errichtet worden war, wurde zur Fassadenseite ebenfalls mit Brettern verkleidet.
Die beste Aussicht gab es ganz oben auf dem Gerüst mit dem perfekten Blick zur Ruine Hanstein.
Die Baustelle, die für die schönste Mittagspausenverlängerung sorgte:
Damit die Burg im Winter immer schön warm ist, gibt es eine Pelletheizung. Problematisch war nur, dass die Förderschnecke zur Heizung einen großen Teil der 18 Tonnen Lieferungen nicht erreichen konnte, sodass die Zivis die restlichen sechs bis sieben Tonnen schüppen durften.
Die Lösung: Ein Trichter, der die Pellets nachrutschen lässt. Dieser wurde durch eine Konstruktion ähnlich eines auf dem Kopf stehenden Dachstuhls, der mit OSB-Platten verkleidet wurde, realisiert.
Und wenn man so etwas auf einer Burg baut, auf der der Spaß nicht zu kurz kommen darf, muss natürlich zwischendurch auch ein Trichtfest gefeiert werden. Am Samstag nach dem Mittagessen war es so weit. Der Trichter stand, der Trichtspruch war geschrieben und die Liederzettel zum Pelletbunkerlied (041_Zivilied, https://nc.vjl.burgludwigstein.de/s/q2Yzb7rxgn3Q2Kz?) was dieses Jahr bereits auf dem Beräunertreffen gesungen wurde und im Laufe des Trichtfestes noch einmal zum Besten gegeben wurde, waren gedruckt - das Trichtfest begann.
Für die Menschen, die noch nie ein Trichtfest erlebt haben: Die Richtfesttradition ist vom Trichtfest abgeleitet, sie findet nur verkehrtherum statt. Leider sind die Trichtfeste anschließend in Vergessenheit geraten, wir ließen die Tradition aber wieder aufleben.
Als Abschluss gab es noch für jeden die Möglichkeit, eine Schüppe Pellets in den Pelletbunker zu werfen.
„Auf das nie wieder ein Zivi Pellets schüppen muss, die (mit Wasser gefüllten) Gläser RUNTER!“
Die Baustelle, die in Zukunft die Kinder begeistert:
In der Zukunft wird es auf der Burg die Möglichkeit geben, an einer Stempelrallye teilzunehmen. Dafür werden an verschiedenen Orten der Burg Kisten mit Stempel montiert, welche auf den jeweiligen Standort angepasst sind, aber erst einmal gebaut werden mussten. Und genau das passierte unter anderem auf der Sommerbauhütte.
Die Baustelle, die niemals fertig wird:
Der Außenbereich der Burg ist sehr grün geprägt. Hecken, Büsche, Hecken, Bäume, Hecken, ein Weingarten und noch mehr Hecken... Auch in diesem Jahr gab es daher die Baustelle Grünschnitt, bei der sich diesmal auch um den Weingarten gekümmert wurde.
Die Baustelle, die demnächst irgendwann vielleicht eventuell fertig werden könnte:
Die Turmfensterbaustelle nähert sich tatsächlich ihrem Ende, war aber auch bei dieser Bauhütte wieder vertreten.
Die Baustelle, die die meiste Sicherheit bringen wird:
Der Burgberg ist bekanntlich ein Berg und damit man die zum Teil größeren Höhenunterschiede sicherer runterkommt, wurden in den vergangenen Jahren immer wieder Treppen erneuert, von denen eine weitere nun auch ein Geländer besitzt.
Die Baustelle, die für die zukünftigen Veranstaltungen die richtige Grundlage schafft:
In diesem Jahr ging es auch erneut an die Bierzeltgarnituren, welche eine Rundumerneuerung bekamen.
Nach dem Abendessen ging es mindestens genauso abwechslungsreich weiter. Es fand jeden Abend eine Singerunde statt, die Möglichkeit das Schwimmbad mit angrenzender Sauna zu benutzen war geboten und an einem Abend wurden traditionelle Tänze aus ganz Europa gelernt. Was genau man gemacht hat, durfte man sich natürlich wieder aussuchen, Spaß hatte man auf jeden Fall überall!
Besonders war in diesem Jahr, dass sehr viele Menschen, die nicht Teil der Bauhütte waren, währenddessen auf der Burg zu Besuch waren. Neben den zwischenzeitlichen acht Schulklassen unter der Woche fand am Samstag eine Hochzeit statt. Mit etwas Rücksichtnahme war jedoch auch das kein Problem.
Am Sonntag wurde noch etwas aufgeräumt, die Zelte abgebaut und sich verabschiedet. Mit vielen einmaligen Erfahrungen, (neuen) Freundschaften und schönen Erinnerungen machten wir uns dann wieder auf den Weg in die jeweilige Heimat - die meisten mit der Erwartung, die neuen und alten Bekanntschaften im Januar bei der Winterbauhütte 2026 wiederzutreffen.
Sina Potthast (ratte), Malteserjugend

Bildergalerie: Sommerbauhütte 2025
Berichte und Fotos der vergangenen Jahre:
Sommerbauhütte 2024
Sommerbauhütte 2023