Gegründet 1922 – das Archiv der deutschen Jugendbewegung

Willkommen

beim Archiv der deutschen Jugendbewegung

Das Archiv der deutschen Jugendbewegung auf Burg Ludwigstein sammelt und bewahrt Dokumente der deutschen Jugendbewegung sowie von Jugendverbänden und Jugendkulturen seit etwa 1890 bis heute. Viele Aufbruch- und Reformbewegungen des 20. Jahrhunderts sind mit der Jugendbewegung eng verbunden. Als gemeinsame Einrichtung des Hessischen Staatsarchivs Marburg und der „Stiftung Jugendburg Ludwigstein und Archiv der deutschen Jugendbewegung“ fördert das Archiv die wissenschaftliche Erforschung dieser Themen und beteiligt sich daran mit Tagungen und Veröffentlichungen.

Bundesfreiwilliger im Archiv der deutschen Jugendbewegung

Engagiert und umsichtig: Archiv-BUFDI Mattis Kunkel ist eine große Hilfe

Aus dem Odenwald an den Meißner, von der elektronischen Datenverarbeitung zum analogen Archivmaterial: Mattis' Weg zum Bundesfreiwilligen im Archiv der deutschen Jugendbewegung zeugt von der Bereitschaft Neues auszuprobieren. Auch die Wohnform „Freiwilligen-WG“ zählt zu den Wagnissen. Bislang, so die Zwischenbilanz, hat sich der Schritt als richtig erwiesen. Mattis fühlt sich wohl und hat in der umfangreichen, sperrigen Materialsammlung des „Deutschen “ (AdJb, A 244) voller Zeitschriften, Drucksachen, Plakate usw. seine Daueraufgabe gefunden. Er ordnet, verpackt und erschließt die Dokumentation zur Jugendgeschichte der 1960er und 1970er Jahre…

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Parole "A 158" - DPSG-Archiv goes online via AdJb

Mehr als 4.500 Datensätze sind ab dem 02.12.2024 in Arcinsys recherchierbar und holen das wertvolle Archiv des größten katholischen Jugendverbandes in die digitale Welt. Gemeinsam arbeiten die DPSG und das AdJb daran, das historische Gedächtnis der 1929 gegründeten Gemeinschaft zu erhalten und allen Interessierten zur Verfügung zu stellen.

Für alle Fragen dazu steht Euch Julia Bartels M.A. zur Verfügung (julia.bartels@burgludwigstein.de; Tel. 05542-501720).

 

Wege der Verwirklichung? Jüdische Jugend zwischen Europa und Erez Israel/Palästina - Jahresthema 2025

Wege der Verwirklichung? Jüdische Jugend zwischen Europa und Erez Israel/Palästina

Die Geschichte der jüdischen Jugendbewegung wurde auf dem Ludwigstein bislang eher als Teilaspekt der „deutschen Jugendbewegung“ be- und verhandelt. Ein entscheidender Grund dafür waren fehlende Quellen und einschlägige Forschungen. Im Rahmen eines deutsch-israelischen DFG-Forschungszusammenhanges unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Pilarczyk (Technische Universität Braunschweig) und Prof. Dr. Ofer Ashkenazi (Hebräische Universität Jerusalem) werden nun seit 2018 die Geschichte der jüdischen, insbesondere der zionistischen Jugendbewegung zwischen Deutschland und Palästina/Eretz Israel umfassend erforscht. [https://www.juedischejugendkultur.de/]

Wir, das Archiv der deutschen Jugendbewegung und sein wissenschaftlicher Beirat, freuen uns sehr, dass die Jahrestagung des Archivs in diesem Jahr für den Abschluss des Forschungsprojektes genutzt wird. Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen in Deutschland, Europa und in Israel erscheint eine solche thematische Konzentration auf die jüdische, insbesondere die zionistische Jugendbewegung bis in die Zeiten des Zweiten Weltkrieges hinein und das Aufzeigen ihrer transnationalen Verflechtungen zwischen der Diaspora, auch über Deutschland hinaus, und Britisch Palästina wichtig. Dazu kommt eine Vielzahl weiterer Fragestellungen rund um das Verhältnis von deutscher und jüdischer Jugendbewegung. So gründete sich die weitgehende „Absenz“ der jüdischen Jugendbewegung im Kontext der deutschen Jugendbewegung eben auch in der Schwierigkeit, ihren genauen „Ort“ zu bestimmen. War die jüdische Jugendbewegung Teil der allgemeinen deutschen Jugendbewegung, oder Gegenpol? Separation oder Integration – Ausschluss oder Teil des Netzwerkes? Mit diesen Fragen zur Ver- und/oder Entflechtungsgeschichte von „jüdischer“ und „nichtjüdischer“ Jugendbewegung gehen wir in die Archivtagung 2025 (24.-26.10.2025).
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In Vorbereitung auf die Tagung wird das AdJb Quellen zur jüdischen Geschichte präsentieren. Und auch eine Ausstellung ist in Vorbereitung.


Die Schule am Meer - Texte, Töne und Bilder digital

Wer Sandra Lüpkes' Roman über das Internat auf Juist in der Weimarer Republik gelesen hat, kennt das überaus faszinierende reformpädagogische Experiment, das dort für wenige Jahre bestand. Als Ersatz für eine ausgefallene Lesung ist dieser Videocast entstanden, der eigens eingespielte, zeitgenössische Musik mit Violine und Klavier, originale Archivdokumente, eine Lesung der Autorin und ein Interview sowie fotografische Nordsee-Impressionen stimmungsvoll verbindet. Entwickelt von Carsten Deiters und Susanne Rappe-Weber liegt damit ein Beitrag vor, der zu einer kleinen Bildungsreise zwischen Dünen und Schulmusik einlädt.