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Donnershag bei Sontra (Abb.) sowie Loheland und Schwarzerden in der Rhön - drei von insgesamt neun Beispielen aus dem hessischen Umland veranschaulichen, wie sich Lebensreformer*innen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ein gutes Leben vorstellten. Von der bürgerlichen Kleinfamilie in einer städtischen Mietwohnung grenzte man sich klar ab. Stattdessen bildeten kollektive Lebens- und Arbeitsgemeinschaften den Ausgangspunkt. Auf deren Basis wurden eine naturnahe Landwirtschaft und Bildungsprojekte betrieben, um die eigenen Überzeugungen weiterzutragen. Ideologische Verirrungen nicht ausgeschlossen! Studierende der Universität Würzburg aus dem Fachbereich „Europäische Ethnologie/ Volkskunde“ haben dazu in Kooperation mit dem AdJb eine Ausstellung erarbeitet, die ab Ende Oktober in den Archivräumen auf Burg Ludwigstein zu sehen sein wird.