Teilnahmebedingungen

Erklärung des VJL-Arbeitskreises zu den Teilnahmebedingungen am Beräunertreffen

Das Beräunertreffen versteht sich als eine Plattform der Jugendbewegung, bei dem sich Bündische begegnen, kennenlernen, austauschen, gemeinsam musizieren, im sanglichen Wettstreit gegeneinander antreten und gemeinsam feiern. 
Es soll jedem Menschen möglich sein, sich auf unserer Veranstaltung wohl und sicher zu fühlen. 

Nicht nur mit der Rückkehr auf die Burg Ludwigstein als ideelles Zentrum der Jugendbewegung und damit den Sitz des Arbeitskreises „Schatten der Jugendbewegung“ sehen wir uns in besonderer Verantwortung, keinen Raum für Missbrauch zu bieten. 
In der Wahrnehmung unseres Hausrechts binden wir, der Arbeitskreis Beräunertreffen der Vereinigung Jugendburg Ludwigstein, die Teilnahme an unserem Treffen 

Wir respektieren jeden Menschen in seiner Privatsphäre. Wir achten das Recht eines jeden Menschen, selbst zu bestimmen, wie nahe ihm jemand wann, wie und wo kommt.
Niemand darf andere Menschen gegen ihren Willen fotografieren, filmen, Sprachaufnahmen machen, berühren, massieren, streicheln, küssen oder drängen, solches mit einem anderen Menschen zu tun.

Wir behandeln jeden Menschen fair. Wir machen in unserer Rolle als Verantwortliche unsere Entscheidungen gegenüber anderen transparent und erklärbar. Wir wehren uns gegen jede Form von Entwürdigung, Abwertung oder Ausgrenzung. Wir beziehen Stellung gegen sexistisches, diskriminierendes und verbales wie körperliches gewalttätiges Verhalten und gehen aktiv dagegen vor.

Jede:r hat das Recht, sich Unterstützung bei anderen zu holen. Wenn Du Dich unwohl fühlst oder es Dir schlecht geht, ist Hilfe holen kein Petzen und kein Verrat!

Nicht eingeladen zum Beräunertreffen sind Menschen, die diesen Kodex, die Zugangskriterien zur Burg oder die Ergebnisse des Dialogs der Bünde nicht anerkennen.

Konkret laden wir als Veranstaltung diejenigen Menschen aus,

  • die sich sexualisierter Gewalt im strafrechtlichen Sinne schuldig gemacht haben,
  • die bei einer bündischen Gruppierung oder Veranstaltung (auch dem Beräunertreffen selbst) einen Ausschluss oder ein Hausverbot wegen grenzverletzenden Verhaltens erhalten haben sowie
  • diejenigen, die wir in der Vergangenheit auf ihr grenzverletzendes Verhalten im Sinne der oben genannten Kriterien angesprochen haben und die wir deswegen für einen festgelegten Zeitraum von unserer Veranstaltung suspendiert haben.

Gemeinsam Schutzräume schaffen

Das Beräunertreffen hat sich mit anderen überbündischen Plattformen (namentlich dem Hamburger Singewettstreit, dem Rheinischen Singewettstreit, Jomsburgs Tanz in den Mai sowie dem Mytilus-Verein) zusammengeschlossen, um einen sicheren Raum für alle Teilnehmenden zu schaffen.

Die Präventionsarbeit der genannten Veranstaltungen erfolgt dabei Hand in Hand, um einen betroffenensensiblen und fairen Umgang mit Fällen von sexualisierter Gewalt zu ermöglichen.

Erhalten wir in diesem Rahmen Kenntnis von einer Suspendierung durch eine der Plattformen, behalten wir uns vor, die gemeldete Person auch bei uns auszuladen.

Während der gesamten Veranstaltung stehen Ansprechpartner*innen
zu Themen sexualisierter Gewalt zur Verfügung.

Du erkennst sie am bunt gestreiften Halstuch.                                                      

Mitglieder des überbündischen Arbeitskreises Tabubruch tragen zusätzlich      
das Affen-Logo:

Fühlst Du Dich akut unwohl mit einer Person, sprich unser Team mit dem Satz
„Wo geht’s hier nach Panama?“ an. Wir helfen Dir dann diskret und unkompliziert.
Du erkennst uns an den roten Buttons.

Für Anmerkungen und Beschwerden zu Fehlverhalten von Teilnehmenden in Bezug auf die Haltung gegen Rechtsextremismus und der Zugangsbedingungen zur Burg stehen Euch der Arbeitskreis Beräunertreffen sowie die Beschwerdestelle der Burg zur Verfügung.

Stiftung Jugendburg Ludwigstein